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Pressemitteilungen

Prämierung BEM

Bereits zum dritten Mal hat der Kommunale Sozialverband Sachsen am 05. Oktober 2011 sächsische Unternehmen geehrt, die in besonders innovativer Weise mit der Einführung eines betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) für die Gesunderhaltung ihrer Mitarbeiter Sorge tragen.

Die Veranstaltung fand im Best Western Hotel in Plauen statt, einem von derzeit 44 Integrationsprojekten in Sachsen.

Der Verbandsdirektor des Kommunalen Sozialverbandes Andreas Werner eröffnete die Veranstaltung. Besonders erfreute ihn, dass zahlreiche Vertreter aus Betrieben und Unternehmen der Einladung gefolgt sind und dadurch ein großes Interesse bekundeten.  
Dies verdeutlichte einmal mehr, dass das BEM nach wie vor ein präsentes Thema darstellt.

„Das Integrationsamt  organisiert bereits seit 2007 zum Thema eine breite Öffentlichkeitsarbeit und dies mit steigender Resonanz“, hob Jürgen Scholz, Leiter des Integrationsamtes, in seinem Grußwort hervor.

Als Ehrengast begrüßten wir Dr. Tassilo  Lenk, Präsident des Sächsischen Landkreistages und Landrat des Vogtlandkreises, der sich sehr erfreut darüber zeigte, dass wir mit unserer Veranstaltung in Vogtlandkreis verweilten.
In seiner Rede betonte er, dass „besonders wichtig ist, die sächsischen Regionen nicht zu vergessen, die weitab der „sächsischen Metropolen“ lägen, da auch hier bedeutungsvolle Industrie, bspw. die Instrumentenherstellung, und Fachkräfte vorhanden sind.“

Sehr erfreut waren wir über die Teilnahme von Herrn zu Hohenlohe, Abteilungsleiter im sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Er verwies in besonderem Maße auf die Bedeutung des BEM für die einzelnen Unternehmen aufgrund der demografischen Entwicklung und des damit verbundenen Fachkräftemangels in den nächsten Jahren.

Regina Kraushaar, Abteilungsleiterin im Sächsischen Staatsministerium für Familie, Soziales und Verbraucherschutz verwies in ihrer Laudatio besonders darauf, dass die Preisträger mit ihren innovativen BEM-Konzepten und beispielgebenden Aktionen im Rahmen der Prävention und Gesundheitsförderung deutlich machen, dass die Unternehmen „Unternehmen“ heißen, weil sie etwas unternehmen, um Menschen mit ihren Fähigkeiten und Begabungen zu fördern und sie auch in schwierigen Situationen nicht alleine zu lassen.


Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung konnten wir das Dixieland Collegium Plauen gewinnen, das mit seiner beschwingten Art der Unterhaltung die Veranstaltung bereicherte.
Interessante Erfahrungsberichte aus verschiedenen Perspektiven (Arbeitnehmer/Arbeitgebersicht) zum BEM von den Wasserwerken Leipzig und dem Finanzamt Döbeln rundeten den ersten Teil der Veranstaltung ab.

Im Anschluss an die Auszeichnungsveranstaltung erfolgte praxisbezogene Arbeit und Erfahrungsaustausch in einzelnen Workshops.

Das Resümee der Teilnehmer: Eine gelungene Veranstaltung mit interessanten Beiträgen, und einem rundum empfehlenswerten Tagungshotel. Zudem wurde das Engagement des KSV Sachsen besonders hervorgehoben, da mit diesen Veranstaltungen nahezu einzigartig ein Podium des Erfahrungsaustausches sowie Knüpfung von Kontakten und somit ein Aufbau von Netzwerken befördert wird.

Kurzer Überblick zu den Preisträgern

Den ersten Preis (7000,00 EUR) erhielt das Unternehmen JELD-WEN Deutschland GmbH & Co. KG aus Mittweida. Das Unternehmen gehört zur JELD-WEN Gruppe, einem der weltweit größten Türen- und Fensterhersteller. In Deutschland werden an vier Standorten 900 Mitarbeiter beschäftigt. Von den 211 Arbeitnehmern im Werk Mittweida sind 8 schwerbehindert und weitere 8 sind schwerbehinderten Mitarbeitern gleichgestellt. Dass schwerbehinderte Mitarbeitende bei JELD-WEN Deutschland geachtet sind und gebraucht werden, zeigt sich u.a. daran, dass die Quote der Beschäftigten mit Behinderung im Werk Mittweida bei 7,6 % und im Werk Öttingen sogar bei 9 % liegt und damit die gesetzliche Pflichtquote von 5 % deutlich übertroffen wird.
Auch Gesundheitsförderung – und damit Krankheitsprävention – wird groß geschrieben. Es gibt Angebote zur Rückenschule und für eine gesundheitsbewusste Pausenernährung. Die Zahl der Arbeitsunfälle konnte seit dem Jahr 2008 durch das Projekt „Beinahe-Unfälle“ halbiert werden. Das Unternehmen kooperiert darüber hinaus strategisch mit der AOK: Gesundheitstage und die Initiative „Mit dem Rad zur Arbeit“ gehören zum Betriebsalltag.
Es gibt eine strukturierte Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat, mit der Schwerbehindertenvertretung, der Integrationsbeauftragten, der Sicherheitsfachkraft und auch mit dem Werkarzt. So gelang es, einen Mitarbeiter nach langer Krankheit durch die Versetzung aus dem Bereich Zuschnitt in den Bereich Schiebefutter wieder erfolgreich in die Arbeit einzugliedern.

Zweiter Preisträger (6000,00 EUR) ist die Stora Enso Sachsen GmbH in Eilenburg. Zur international tätigen Stora-Enso-Gruppe gehören Unternehmen im Bereich Verpackung, in der Papier- und Holzverarbeitung. Das sächsische Werk in Eilenburg ist spezialisiert auf die Herstellung von Recycling-Zeitungspapier. Insgesamt sind 344 Mitarbeiter an diesem Standort tätig, davon sind 6 schwerbehindert. Während des Produktionsprozesses herrschen allerdings sehr schwere Arbeitsbedingungen, bedingt durch hohe Temperaturen und starken Lärm. Diese Faktoren stellen für Mitarbeitende per se eine große Belastung dar. Für die dauerhafte Beschäftigung von schwerbehinderten Arbeitnehmern ist es eine ganz  besondere Herausforderung. Umso überzeugender sind die Maßnahmen, die der Arbeitgeber ergreift, um dennoch eine stabile Gesundheit aller Mitarbeiter zu gewährleisten.
Im Rhythmus von zwei Jahren bietet das Unternehmen bspw. zusätzliche medizinische Vorsorgeuntersuchungen auf freiwilliger Basis an. Es gibt Angebote zur Rückenschule und einen  betriebseigenen Sportraum. Eine Physiotherapie steht ebenso zur Verfügung wie
eine im Unternehmen angestellte Krankenschwester! Aktuell kann das Unternehmen drei Fälle von erfolgreicher Wiedereingliederung verzeichnen. Die Möglichkeit der stufenweisen Wiedereingliederung ist mit einem Arbeitsplatzprogramm verknüpft. Alle Fälle werden nach Abschluss unter dem Gesichtspunkt aufgearbeitet, welche konkreten präventiven Angebote für die Belegschaft daraus entwickelt werden können.

Auf den dritten Platz (5000,00 EUR) gelangte die Siemens Enterprise Communications Manufacturing GmbH mit Firmensitz in Leipzig. Die Siemens AG ist ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich der Elektronik und Elektrotechnik. Die Tätigkeitsfelder Industrie und Energie sowie der Gesundheitssektor sind maßgebend für den Konzern. Das Unternehmen beschäftigt am Standort Leipzig 424 Mitarbeiter, davon 34 schwerbehinderte Kollegen. Mit einer Beschäftigungsquote von 8,01 % wird die gesetzliche Pflichtquote von 5,0 % deutlich übererfüllt. Bemerkenswert war das Engagement des Unternehmens bei der Restrukturierung der Transfergesellschaft, bei der es für schwerbehinderte Menschen zu keiner betriebsbedingten Kündigung gekommen ist.
Siemens bietet den Mitarbeitern ein breites Angebot an präventiven Maßnahmen an. Es gibt die Apfelecke als gesunde Alternative zur Raucherecke! Außerdem können die Mitarbeitenden dreimal wöchentlich eine betriebsärztliche Akutsprechstunde nutzen. Eine Arbeitsgruppe Betriebliches Eingliederungsmanagement wurde eingerichtet. Hier treffen sich regelmäßig der Betriebsarzt und die  Sozialbetreuung, und bei Bedarf werden weitere Akteure hinzugezogen. Aber auch mit externen Akteuren kooperiert man gut: Gemeinsam mit dem Berufsförderwerk Leipzig gelang bereits in mehreren Fällen eine erfolgreiche Wiedereingliederung von Langzeiterkrankten in den Arbeitsalltag.
Besonderes Augenmerk legt das Unternehmen auf die Reduzierung körperlicher und psychischer Belastungen. So wird bspw. der Abbau gesundheitsschädigender Stressfaktoren großgeschrieben. Siemens bietet seinen Mitarbeitern 24-tägige Herz-Kreislauf-Kuren an. Gesundheitsseminare und betriebliche Sozialarbeit bei Suchterkrankungen runden die Bemühungen des Unternehmens ab.

Weiterhin erhielt die Asklepios Orthopädische Klinik Hohwald in Neustadt eine Auszeichnung (5000,00 €). Hierbei handelt es sich um ein Fachkrankenhaus für Orthopädie und Rheumaorthopädie. In der Klinik arbeiten 232 Mitarbeiter. 5 von ihnen sind anerkannt schwerbehindert oder gleichgestellt. Die Klinik bemüht sich sehr, bei der Einstellung von Personal schwerbehinderte Bewerber bevorzugt zu berücksichtigen, jedoch fehlt es an entsprechenden Bewerbungen. Eine wesentliche Ursache hierfür sind die hohen körperlichen Belastungen des ärztlichen und pflegerischen Berufes, verbunden mit der enormen emotionalen Herausforderung, denen man sich in solchen Arbeitsbereichen gegenüber sieht. Ergänzend zu diesen Bemühungen, schwerbehinderte Mitarbeitende im Festanstellungsverhältnis zu gewinnen, vergibt die Klinik Aufträge an die Wäscherei in den Weißiger Werkstätten der evangelischen Behindertenhilfe Dresden und Umland gGmbH und beschäftigt durchschnittlich 5 bis 6 Menschen mit Behinderung der Lebenshilfe Pirna-Sebnitz-Freital e.V. in der Pflege der Außenanlagen und beim Winterdienst.
Zweimal im Jahr werden in der Klinik Arbeitsplatzanalysen durchgeführt, die mit einer Arbeitsplatzbegehung verbunden sind. Daraus entsteht für jeden Beschäftigten eine Gefährdungsbeurteilung. Durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Krankenkassen können darüber hinaus tätigkeits- und altersspezifische Belastungen erkannt, analysiert und schließlich im Betrieblichen Eingliederungsmanagement berücksichtigt werden. Im Bedarfsfalle können Arbeitsplätze angepasst und Arbeitsabläufe arbeitnehmerfreundlicher umgestaltet werden.
Nicht zuletzt werden den Mitarbeitenden Entspannungsangebote, wie einmal wöchentlich Yoga oder einmal monatlich ein Saunabesuch sowie Rückenschule offeriert. Eine hauseigene Psychologin steht als ständige Ansprechpartnerin zur Verfügung.

Außerdem erhält die Stahlguss Gröditz GmbH für ihr Konzept und die Umsetzung des Betrieblichen Eingliederungsmanagements eine Prämie (5000,00 €). Für die Bereiche Schiffbau, Maschinenbau, Energietechnik und Wasserkraft wird Stahlguss geliefert. 68 Angestellte haben im Unternehmen ihren Arbeitsplatz. Darunter sind 8 Menschen schwerbehindert. Dies ergibt die bemerkenswerte Beschäftigungsquote von 11,76 %, obwohl der Betrieb in einer Branche tätig ist, wo körperlich schwere Arbeit und schwierige Arbeitsbedingungen wie Hitze und Feuchtigkeit den Arbeitsalltag bestimmen. Als konkrete Maßnahmen zur Prävention von Krankheiten wurden deshalb eine Rückenschule am Arbeitsplatz organisiert und ein klimatisierter „Abschwitzraum“ für einen schwerbehinderten Arbeitnehmer geschaffen, der jedoch von allen Mitarbeitern genutzt werden kann, die bei großer Hitze arbeiten. Bei der Eingliederungsplanung  werden Mehrfachbelastungen der Betroffenen, wie Kinderbetreuung, Pflege Angehöriger, eingeschränkte Mobilität oder lange Anfahrtswege mit berücksichtigt.

Während des Produktionsprozesses herrschen sehr schwere Arbeitsbedingungen, bedingt durch hohe Temperaturen und starken Lärm. Diese Faktoren stellen für Mitarbeitende eine große Belastung dar. Für die dauerhafte Beschäftigung von schwerbehinderten Arbeitnehmern ist es eine ganz  besondere Herausforderung. Umso überzeugender sind die Maßnahmen, die der Arbeitgeber ergreift, um eine stabile Gesundheit aller Mitarbeiter zu gewährleisten.
Im Rhythmus von zwei Jahren bietet das Unternehmen bspw. zusätzliche medizinische Vorsorgeuntersuchungen auf freiwilliger Basis an. Eine Physiotherapie, ein Sportraum und eine im Unternehmen angestellte Krankenschwester stehen zur Verfügung.  
Aktuell kann das Unternehmen drei Fälle von erfolgreicher Wiedereingliederung verzeichnen.

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